Willkommen!
Was will diese Seite?
Spätestens seit der Imagekampagne des deutschen Atomforums im vergangenen Sommer, die auf bunten Plakaten einige
deutsche Atomkraftwerke als angebliche Klimaschützer präsentierte, sieht sich die Öffentlichkeit immer häufiger
mit mehr oder weniger offenen PR-Kampagnen der Energiewirtschaft konfrontiert. Dabei wird zunehmend die Sorge um
den Klimawandel gerade von jenen Interessengruppen medienwirksam instrumentalisiert und missbraucht, die wesentlich
für den Klimawandel und andere Umweltkatastrophen verantwortlich sind und daran verdienen.
Diese Seite möchte darauf aufmerksam machen, dass zurzeit mehrere Kampagnen parallel laufen, einige offen und als
solche erkennbar, andere als politische oder wissenschaftliche Debatten getarnt.
Sie fügen sich zu einer Gesamt-Kommunikations-Strategie zusammen, die just in einer Zeit
die Bevölkerung verunsichern soll, in der Entscheidungen über die Zukunft des deutschen
Energiesystems anstehen.
Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um
den Umbau des Energiesystems hin zu klima- und umweltschonenden Kraftwerken und
dezentralen Strukturen einzuleiten. Und genau das ist die größte Angst der
Energieversorger: sie möchten weiterhin ihre veralteten, zentralen
Großkraftwerke bauen und damit die Strukturen für weitere 40 Jahre
zementieren.
Auf diesen Seiten werden die von den Kampagnen
bewusst verschwiegenen Informationen nachgeliefert und falsch dargestellte Zusammenhänge aufgezeigt und korrigiert.
Die Seite befindet sich noch im Aufbau. Als erste Beiträge finden Sie (oben rechts im Menü) eine Auseinandersetzung mit
den Thesen von Prof. Socolow und Prof. Erdmann, die von der unten beschriebenen Werbekampagne der Braunkohle-Industrie
als Experten zum Klimawandel und Emissionshandel angeführt werden.
Die Kampagnen
"Ungeliebte Klimaschützer"
Im Sommer 2007 erfuhr die bis dahin ahnungslose Öffentlichkeit von einem ernsten
Problem deutscher Atomkraftwerke: seit dem beschlossenen Atomausstieg fühlten sich diese offenbar ganz und gar ungeliebt und
an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Da nahm sich das deutsche Atomforum selbstlos ein Herz und pflasterte landesweit die
Plakatwände mit idyllischen Naturaufnahmen, in die sich fast wie unbeabsichtigt am Horizont kleine Atomkraftwerke einschmiegten.
Für das "Grünfärben" seines Images mit dieser Kampagne hat das deutsche Atomforum mittlerweile den diesjährigen
"Greenwash-Award" » erhalten. Hier werden genauere Informationen folgen,
bis dahin sei
niXatom.de » empfohlen.
"www.Braunkohle-Forum.de"
"Wenn das deutsche Atomforum es schafft, die
Öffentlichkeit in die Irre zu führen, dann schaffen wir das auch", mag sich
der deutsche Braunkohlen-Industrie-Verein (DEBRIV) gedacht haben und schaltet
seit Mitte März große Anzeigen in Zeitungen und im Internet. Darin kommen
sogenannte Experten zu Wort, die uns erklären, warum die deutsche Braunkohle
unverzichtbar ist. Lesen Sie eine Auseinandersetzung mit den Thesen von
Prof. Socolow »,
Prof.
Erdmann » und
Prof.
Weizsäcker », die von der DEBRIV als Experten zum Klimawandel und
Emissionshandel angeführt werden.
Hier » erfahren Sie mehr über die Kampagne.
"Die Stromlücke"
Nicht
als Werbekampagne, sondern als politische Debatte getarnt kommt eine
Angst-Kampagne der deutschen Energieversorger daher. Insbesondere das Bundeswirtschaftsministerium übernimmt hier die
Aufgabe, die oben genannten offenen PR-Kampagnen der Energiewirtschaft politisch
zu flankieren. Es leistet hiermit einen wichtigen Beitrag in der
Gesamt-Kommunikations-Strategie der Energiewirtschaft, die auf den Neubau großer
Kohlekraftwerksblöcke und die Revidierung des Atomausstiegs abzielt.